Biographie

Michael Preiser absolvierte seine musikalische Ausbildung in Detmold/Dortmund bei Prof. Arnulf von Arnim, in Berlin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Prof. Annerose Schmidt, sowie an der Folkwang-Hochschule Essen, wo er seine Studien mit dem Konzertexamen im Fach Klavier (Klasse Prof. Arnulf von Arnim) sowie dem Kapellmeister-Diplom (Klasse Prof. David de Villiers) abschloß. Weitere wichtige Anregungen erhielt er darüber hinaus auf zahlreichen Meisterkursen, u.a. bei Igor Shukov, Vitaly Margulis, Grigory Gruzman und Peter Feuchtwanger.

Neben seinen rein pianistischen Qualitäten hat Preiser sich vor allem durch ungewöhnliche Programme und sein besonderes Engagement für zu Unrecht vernachlässigte Komponisten und Werke einen Namen gemacht. So finden sich in seinem Repertoire –neben den „Klassikern“- etwa Kompositionen von Max Reger, Nicolaj Medtner, Guillaume Lekeu, Kaikhosru Sorabji, Wilhelm Furtwängler oder Karol Szymanowski, mit denen Preiser in zahlreichen Konzerten u.a. in London (St.-Martin’s-in-the-Fields), Luxembourg (Théâtre National), in der Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld, beim 1. Hessisch-Russischen Kulturfestival (1. Klavierkonzert von N. Medtner), bei den Rathauskonzerten Münster, den „Integralkonzerten“ Recklinghausen (Medtner- Portrait), beim Klavierfestival Ruhr u.v.a. zu Gast war.

Als Dirigent machte Michael Preiser erstmals im Oktober 2004 auf sich aufmerksam, als er u.a. in der Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld das Deutsche Requiem von Johannes Brahms dirigierte. Von Oktober 2005 bis 2013 war er als Leiter des Oratorienchores der Westfälischen Wilhelms Universität Münster tätig und übernahm von 2004 bis 2005 vertretungsweise die Leitung des Universitätschores Bielefeld, bevor er zwischen 2006 und 2013 als künstlerischer Leiter zum „Konzertchor Bielefeld“ wechselte. Preiser war des Weiteren als Assistent des künstlerischen Leiters bei den „Loreley-Festspielen“, sowie projektweise am Théâtre National Du Luxembourg, dem Aalto-Theater Essen, dem Dortmunder Theater, dem Stadttheater Gießen, den Städtischen Bühnen Münster sowie am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen tätig.
Seit September 2010 ist Preiser Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Gemeinschaftstheater Krefeld und Mönchengladbach und seit Sommer 2012 künstlerischer Leiter des Niederrheinischen Kammerorchesters Moers.
In der Spielzeit 2017/18 ist er als Chordirektor und Kapellmeister am Theater Krefeld/ Mönchengladbach engagiert.

Für das Theater Krefeld/ Mönchengladbach zeichnete er als musikalischer Leiter in den vergangenen Spielzeiten für eine Reihe von Produktionen verantwortlich, darunter Tom Johnsons "Vier Ton Oper" mit dem Opernstudio Niederrhein, die von ihm musikalisch arrangierte Operetten-Revue "Wär' nur die Sehnsucht nicht so groß", sowie das Comedy-musical "I love you, you're perfect now change", und dirigierte Vorstellungen von Léhars "Das Land das Lächelns", Linckes "Frau Luna", "Die kleine Meerjungfrau Rusalka" nach A. Dvorak u.a. In der Spielzeit 2016/17 wird Preiser Vorstellungen von Janaceks "Katja Kabanova", Menottis "Der Konsul" und Glucks "Orfeo ed Euridice" übernehmen, sowie Michael Nymans "Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte" für die große Bühne in Krefeld einstudieren und leiten. Eine von ihm künstlerisch gestatltete und moderierte Liederabendreihe am selben Theater startet im Oktober mit Brahms' "Die schöne Magelone".

Für seine Interpretationen der Musik Max Regers wurde Preiser im September 2005 mit dem 2. Preis beim Internationalen Max-Reger-Wettbewerb 2005 ausgezeichnet. Eine CD-Einspielung mit Werken von Nikolaj Medtner und Sergej Rachmaninow ist im selben Monat bei ars musici erschienen. Im Herbst 2015 veröffentlichte er gemeinsam mit der Koloratursopranistin Charlotte Schäfer und der Neuen Düsseldorfer Hofmusik ein Album mit Konzert- und Opernarien der 1760er-Jahre, die neben Arien des jungen Mozart mehrere Ersteinspielungen von Kompositionen Traettas, Jommellis und Sartis beinhaltet, die Preiser eigens für diese Produktion nach alten Handschriften neu ediert hat.